Den Marktwert bestimmen.. Wir denken, dass Schönheitsnormen und -ideale einer kapitalistischen Logik folgen(*1) und die kapitalistische Ordnung durch die Bewertung von Menschen anhand von Schönheitsnormen gestützt wird. Ähnlich wie im sogenannten Arbeitsleben instrumentalisieren und bewerten sich auch in Freundschafts- oder Liebesbeziehungen Menschen danach, ob sie sich irgendeinen Nutzen bringen (z. B. die Anerkennung der anderen). Bei dem Aussuchen von Freund_innen/Partner_innen wird meist darauf geachtet, dass sie den eigenen Wert steigern oder zumindestens den gleichen Marktwert besitzen wie mensch selber (denn wer will sich schon innerhalb des eigenen Umfelds für Freund_innen/Partner_innen „schämen“ müssen..). Der Marktwertes eines Menschen wird, unter anderem, an ihrer_seiner „Schönheit“ festgemacht. Diese wird nicht nur durch Körpermerkmale bestimmt, äußerliche „Attraktivität“ ist auch an Waren geknüpft, beispielsweise an Kleidung, Accessoires oder Kosmetika. Es gibt auch viele Lebensmittel bzw. Diätprodukte, die darauf abzielen, die körperliche „Attraktivität“ und damit den Marktwert zu steigern(*2).
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(1)Doch wir denken auch, dass nicht nur im Kapitalismus Herrschaftsverhältnisse erzeugt werden, sondern auch in andere Gesellschaftsformen. |